Mit einer Testamentsspende kann man Kinder in Not auch nach dem eigenen Leben unterstützen.
Der Konflikt in Nahost, die Erdbeben in Afghanistan sowie Anfang des Jahres auch in der Türkei und Syrien – und mittendrin Kinder. Kinder wie die Geschwister Fatima* (6) und Samir* (10), die nun mit ihrer siebenköpfigen Familie in einem Zelt im Nordwesten Syriens leben, weit entfernt von ihrem ehemaligen Zuhause. Vor Ort arbeitet die Kinderrechtsorganisation Save the Children und hat mit einer Partnerorganisation einen Schutz- und Spielraum geschaffen, in dem die Geschwister und andere Kinder spielen oder lernen können und ihnen psychosoziale Unterstützung angeboten wird.
„Jeder Mensch kann daran mitwirken, das Leben von Kindern zu verbessern. Entweder durch Spenden zu Lebzeiten oder durch eine Testamentsspende“, so Rania von der Ropp, Ansprechpartnerin bei Save the Children für das Thema Erben und Vererben. „Viele Menschen haben eine Hürde, sich mit dem eigenen Testament zu beschäftigen. Dabei ist es nicht schwer, ein Testament zu schreiben, um neben der Familie auch in Zukunft noch Kinder in Not zu bedenken.“
Bevor allerdings das eigene Testament verfasst wird, sollte man sich zunächst einen Überblick über alle Besitztümer verschaffen. Danach erst widmet man sich der Frage, wer erben soll. Um dann eine Organisation im eigenen Testament zu bedenken, ist es zum einen möglich, diese als Erbin einzusetzen und ihr alle Rechte und Pflichten bei der Aufteilung des eigenen Nachlasses zu übertragen. Zum anderen kann die Organisation neben weiteren Erben als Miterbin benannt werden. Oder man bedenkt sie mit einem Vermächtnis, einem aus dem Gesamtnachlass herausgelösten Teil.
Unabhängig von der Variante, für die man sich entscheidet, sind Testamentsspenden ein Weg, die eigenen Werte weiterzugeben und damit sowohl mit schneller und effektiver Nothilfe als auch über langfristige Projekte zu helfen. Im Fall der über 100 Jahre alten Hilfsorganisation Save the Children machen es Testamentsspenden möglich, dass Kinder wie die Geschwister Fatima* und Samir* auch in Zukunft unterstützt werden.
* Namen zum Schutz der Kinder geändert