Eigentlich würde es für alle reichen – warum haben dann so viele Kinder und Familien viel zu wenig zu essen? Die Kinderhilfsorganisation World Vision leistet Hilfe vor Ort und setzt sich dafür ein, dass Kinder langfristig dem Hunger entkommen können.
Tatsächlich gibt es insgesamt genug Nahrung und Geld auf der Welt. Es ist nur nicht gerecht verteilt. Die Folge: Millionen Kinder sind vom Hunger betroffen und leiden an akuter Mangelernährung. Ihnen fehlen die Nährstoffe für ein gesundes Aufwachsen. Der vierjährige Ekai aus Kenia ist einer von ihnen.
Was es heißt, nicht genug zu haben
Die anhaltende Dürre hält Kenia seit Jahren in Atem. Besonders in der nordwestlichen Region Turkana hat die Wasserknappheit den vorherrschenden Hunger massiv verschärft und zu bedrohlicher Nahrungsmittelknappheit geführt. Wer in dieser unwirtlichen Gegend lebt, bewegt sich am äußersten Limit der Belastbarkeit.
Die Schlange an der Essensausgabe der örtlichen Schule ist lang. Sehnsüchtig wartet Ekai auf seine einzige Mahlzeit des Tages. Fürs Spielen bleibt dem kleinen Jungen kaum Kraft. Denn Ekai ist akut mangelernährt, ihm fehlen die Nährstoffe für ein gesundes Aufwachsen. So wie ihm geht es laut Welternährungsorganisation über 40 Millionen Kindern unter fünf Jahren. Das ist jedes 15. Kind in diesem Alter weltweit.
World Vision betreibt an der Schule eine Hilfsstation, in der Menschen aus den umliegenden Dörfern Essen und medizinische Versorgung erhalten. Ekai kommt regelmäßig mit seiner Mutter hierher. „Als wir zum ersten Mal kamen, war er so schwach, dass er nicht einmal laufen konnte“, erzählt seine Mutter. In der Hilfsstation erhält Ekai eine warme Mahlzeit sowie therapeutische Ergänzungsnahrung, damit er bald wieder ein gesundes Gewicht erreicht. Hilfe, die sein Leben rettet.
Mehr als eine Portion Hoffnung
Während Ekai seine wichtige Ration Aufbaunahrung erhält, prüft eine Mitarbeiterin seinen Gesundheitszustand. Sie ist zufrieden mit Ekais positiver Entwicklung. Das freut auch seine Mutter: „Jetzt geht es ihm schon viel besser.“ Damit sie Ekai auch zu Hause ausgewogen ernähren kann, finden in der Hilfsstation Kochkurse statt, in denen Eltern lernen, mit einfachen Zutaten nahrhafte Speisen zuzubereiten. Das Ziel der ganzheitlichen Maßnahmen ist, dass die Menschen bald nicht mehr auf Hilfe angewiesen sind. Denn Hilfsstationen wie jene in Turkana sind nur ein erster Schritt in der Not der Hungerkrise.
Damit Kinder nachhaltig satt und gesund aufwachsen können, stärkt World Vision ganz gezielt die Familien und Gemeinschaften, in denen sie leben. Ein Beispiel: Schulungen für klimaresiliente Anbaumethoden und verlässliche Ernteerträge. Während die Eltern so dabei unterstützt werden, ihr Einkommen zu erhöhen, gehen die Kinder in die Schule, wo sie auch Mittagessen erhalten.
Als größter Partner des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen setzt sich World Vision mit aller Kraft dafür ein, dass jedes Kind satt wird und gesund aufwächst. Schon heute erhält alle 60 Sekunden ein hungriges Kind eine Mahlzeit. Doch das reicht noch nicht. Kinder wie Ekai brauchen jetzt Hilfe. Damit es endlich für alle reicht.
Spenden Sie heute:
www.worldvision.de/es-ist-genug
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit
World Vision Deutschland e.V. entstanden.











