*KindergesundheitKrebsSponsored

Die Kraft des Lachens

Rote

Visite auf der Kinderkrebsstation

Tom* ist sechs Jahre alt. Sein Zuhause ist seit Monaten nicht mehr sein Kinderzimmer mit den bunten Spielsachen, sondern die kinderonkologische Station der Charité in Berlin. Ein Hirntumor hat ihn aus dem normalen Leben gerissen. Lange Tage, gefüllt mit Untersuchungen, Therapien und Schmerzen, bestimmen seinen Alltag. Die meiste Zeit kann Tom nur liegen, denn sobald er sich aufsetzt, wird ihm schwindelig. Doch es gibt Momente, in denen das Krankenhauszimmer zu einem Ort des Lachens wird. Dann kehrt für einen Augenblick Unbeschwertheit zurück – dank der Visiten der ROTE NASEN Clowns.

Seit über einem Jahrzehnt sind die ROTE NASEN Clowns ein fester Bestandteil des Stationsalltags auf der Kinderonkologie der Berliner Charité. Ihre Visiten bringen nicht nur ein Stück Freude und Leichtigkeit in die oft düsteren Krankenhausflure, sondern schenken den Kindern und ihren Familien auch Hoffnung. Viele Kinder haben die Clowns auf ihrem Weg begleitet – manche haben sie zurück ins Leben geführt, andere bis zum Abschied. Doch in jedem Fall haben sie gezeigt, wie wichtig es ist, dass Kinder auch in den schwierigsten Momenten ihres Lebens die Möglichkeit haben zu lachen.

Ein magisches Fingerballett für Tom

Für Tom sind diese Besuche ein Lichtblick. An diesem Tag klopfen Emma Dilemma und Mimi Rizzi vorsichtig an seine Tür. Mimi Rizzis Zeigefinger verwandelt sich in den neugierigen Wurm Fluppi, der durch den Türspalt lugt. Toms Neugier ist geweckt, und auch Flappi, Emmas Handwurm, betritt die Bühne. Gemeinsam beginnen sie eine Show mit Tanz und Gesang, bei der die zwei Würmer sich nie ganz einig sind, in welche Richtung sie wackeln sollen. Gerade als ein Streit droht, hören die Clowns ein „Wiehern“. Sie glauben, ein Pferd sei im Zimmer, bis sie merken, dass es Toms Mutter ist, die vor Lachen wiehert. Tom selbst lüftet seine Decke, unter der er sich versteckt hatte, und setzt sich lachend auf. Die Clowns verlassen das Zimmer, während Tom ihnen kichernd nachsieht. Später erzählt seine Mutter, wie glücklich sie darüber ist, ihren Sohn so unbeschwert zu sehen.

Samuel und die Angst vor der Blutdruckmessung

rn

Samuel und Emma Dilemma

Auch Samuel*, ein neunjähriger Junge, hat Ängste, besonders vor der Blutdruckmessung. Als Bella und Emma Dilemma an diesem Tag die Station betreten, hören sie ihn weinen. Sofort testen die Clowns das Blutdruckgerät auf humorvolle Weise: Bella zieht die Manschette an, lässt sie sich aufblasen und sorgt für Lacher. Mit Emmas Zauberschleife wird die Untersuchung zu einem magischen Erlebnis. Am Ende wagt Samuel es, die Manschette selbst anzulegen, und fühlt sich stolz, als die Messung gelingt. Der Superhelden-Sticker, den er als Belohnung bekommt, erinnert ihn an seinen Mut.

Die ROTE NASEN Clowns: Hoffnungsträger und Freudebringer

Die Geschichten von Tom und Samuel sind nur zwei von unzähligen Momenten, in denen die ROTE NASEN Clowns Kindern helfen, ihre Ängste zu überwinden und inmitten von Krankheit und Schmerz Augenblicke der Freude und Zuversicht zu erleben. Für die Clowns steht nicht die Krankheit im Fokus, sondern der Mensch dahinter. Mit Empathie und Kreativität schaffen sie eine Bühne, auf der Kinder und ihre Familien ihre Gefühle frei ausleben können – sei es durch herzliches Lachen, staunende Augenblicke oder ein stilles, tröstliches Miteinander.

„Ein Kind, das lacht, hat keine Angst“

Emma Dilemma

Emma Dilemma

Juliane Altenburg ist Clown bei ROTE NASEN Deutschland e. V. und bringt als Emma Dilemma seit zwei Jahrzehnten Lachen und Leichtigkeit in schwierige Situationen.

Wie kam es dazu, dass Sie Clown wurden?

Ich bin ausgebildete Schauspielerin und absolvierte 2005 eine Clownfortbildung bei ROTE NASEN, entwickelte dort meinen Clown-
charakter und bin seitdem dabei.

Eines Ihrer Einsatzgebiete ist die Kinderonkologie. Wie bereiten Sie sich auf die Clownvisiten vor?

Vor jeder Visite gibt es eine Übergabe mit dem medizinischen Fachpersonal auf der Station. Dort wird jedes Kind durchgesprochen: Wie geht es ihm heute? Hat es Schmerzen? Müssen wir einen Mundschutz tragen? Wir klären alles, damit wir sicher und verantwortungsvoll handeln können. Danach bereiten wir unser Equipment vor und ziehen uns um. Die Stimmung im Zimmer bestimmt, wie wir uns verhalten – ob mit einem leisen Lied, Seifenblasen oder lustigen Aktionen. Wir passen uns flexibel an jedes Kind und jede Situation an.

Wie kann man sich eine Clownvisite vorstellen?

Jede Clownvisite ist anders, situativ und energiegeleitet. Aber ich erzähle gern ein Beispiel: Meine Kollegin Flotte Lotte und ich besuchten ein siebenjähriges Mädchen. Gerade hatten wir uns vorgestellt, da kam ein Arzt mit einem Ultraschallgerät herein. Für uns Clowns war das Ultraschallgerät natürlich ein Geschenk! Wir schauten es neugierig an und fragten das Mädchen: „Was ist das? Vielleicht kann man damit in die Zukunft reisen oder zum Mond fliegen?“ Wir nahmen die Schallköpfe als Mikrofone und sangen hinein, dann taten wir so, als wäre das Gel Shampoo und „duschten“ uns. Das Mädchen lachte herzlich über unsere Naivität und erklärte uns ganz geduldig, wie das Gerät wirklich funktioniert. In solchen Momenten sieht man, wie Kinder ihre Krankheit vergessen können und einfach nur Freude haben. Das ist das Besondere an unserer Arbeit.

Welche Geschichte werden Sie nie vergessen?

Da gibt es viele. Aber eine hat mich besonders bewegt: Ich habe ein Mädchen begleitet, das im Kinderheim lebte und mit acht Jahren die Diagnose Krebs bekam. Sie hatte einen langen, schwierigen Weg vor sich: Chemotherapie, Haarausfall, eine Beinamputation. Ich habe sie über Monate begleitet und war immer wieder erstaunt über ihre Stärke und Lebensfreude. Am Ende hat sie den Krebs besiegt und wurde von einer Erzieherin adoptiert. Ihre Kraft und ihr Lachen haben mich tief beeindruckt.

Warum ist Lachen für die Kinder und ihre Familien so wichtig?

Lachen holt die Kinder aus der oft schweren Krankenhausrealität. Es ist eine kleine Reise in eine Welt, die nichts mit Angst oder Schmerz zu tun hat. Kinder leben im Moment, und wenn sie lachen, denken sie nicht an ihre Krankheit. Außerdem ist Lachen ansteckend: Wenn die Eltern sehen, dass ihr Kind lacht, können auch sie loslassen, und das gibt dem Kind wiederum das Gefühl, wirklich Kind sein zu dürfen. Lachen mobilisiert den ganzen Körper, stärkt das Immunsystem und verdrängt die Angst. Es ist tatsächlich eine Medizin, die keinen Beipackzettel braucht.


Schenken Sie krebskranken Kindern Lachen und Hoffnung!

DruckROTE NASEN  Deutschland e. V.
ROTE NASEN Deutschland e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der seit über 20 Jahren fester Bestandteil in vielen Gesundheitseinrichtungen und Kliniken in Deutschland ist. Derzeit schenken 87 ROTE NASEN Clowns jedes Jahr rund 79.000 jüngeren und älteren Menschen bei regelmäßigen Clownvisiten fröhliche Augenblicke.
www.rotenasen.de

Spendenkonto
IBAN: DE06 3702 0500 0020 2020 20
BIC: BFSWDE33XXX
Sozialbank

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit
ROTE NASEN Deutschland e. V. umgesetzt

 

 

Lass einen Kommentar da

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

More in:*

Sandra Krebs

Hoffnung!

Der Krebs hat mir schon vieles genommen … meine Brüste, meine Gebärmutter, meine Eierstöcke – ...
0 %