Tiergesundheit

Lebensfroh und agil – trotz Arthrose

Bo

Der sieben Jahre alte Labrador Bo hat Arthrose. Die Diagnose war für sein Frauchen Jenny ein Schock, doch sie war fest entschlossen, Bo zu helfen und ihm ein glückliches Leben zu ermöglichen. Wie sie das geschafft hat, erzählt sie hier.

Bo ist ein Labrador, der mein Leben verändert hat. Seit dem Tag, an dem ich ihn als kleinen Welpen in meine Arme schloss, sind wir unzertrennlich. Ich heiße Jenny, und Bo ist nicht einfach nur ein Hund – er ist mein bester Freund, mein treuer Begleiter und meine größte Freude. Wir haben unzählige Abenteuer erlebt, sind durch Wälder gestreift, haben gemeinsam am See gesessen und uns den Wind um die Nase wehen lassen. Doch irgendwann änderte sich etwas.

Bo war immer ein fröhlicher Labrador. Schon als Welpe tollte er durch den Park, jagte Schmetterlingen hinterher und sprang voller Freude ins Wasser, sobald er nur eine Pfütze sah. Ich liebte es, mit ihm lange Spaziergänge zu machen oder im Park Stöckchen zu werfen. Er war voller Energie, immer bereit für das nächste Abenteuer. Doch mit den Jahren wurde Bo ruhiger. Anfangs dachte ich, mein treuer Begleiter würde einfach nur erwachsener und gelassener werden. Doch dann bemerkte ich, dass Bo manchmal nach langen Spaziergängen humpelte. Morgens fiel es ihm schwer, aufzustehen, und er zögerte, bevor er ins Auto sprang. Ich beobachtete ihn genau und bemerkte, dass mein einst so lebensfroher Hund nicht mehr mit derselben Begeisterung spielte wie früher. Besorgt fuhr ich mit Bo zum Tierarzt. Nach einigen Untersuchungen kam die Diagnose: Arthrose. Die Krankheit war bereits fortgeschritten. Es tat mir im Herzen weh, meinen besten Freund leiden zu sehen. Doch ich wollte ihn nicht einfach seinem Schicksal überlassen. Der Tierarzt empfahl spezielle Nahrungsergänzungsmittel, eine monatliche Injektion und sanfte Bewegung. Ich stellte Bos Futter um und kaufte ihm ein orthopädisches Hundebett, um seine Gelenke zu entlasten. Unsere Spaziergänge wurden kürzer und wir machten genug Pausen, damit Bo sich nicht überanstrengte. Anstatt lange Runden zu drehen, fuhr ich mit Bo nun oft an den See. Dort konnte er im Wasser schwimmen, was seine Gelenke entlastete und gleichzeitig seine Muskeln stärkte. Er blühte dabei richtig auf – sein Schwanz wedelte wieder, und in seinen Augen blitzte Lebensfreude auf.

Seit einiger Zeit bekommt Bo einmal im Monat eine Injektion beim Tierarzt. Seitdem geht es ihm besser. Die Schmerzen sind weniger geworden, und er bewegt sich wieder mit mehr Leichtigkeit. Es ist eine Erleichterung zu sehen, dass er wieder Freude an unseren gemeinsamen Momenten hat. Zwar kann er nicht mehr so ausgelassen rennen wie früher, aber wir haben andere Wege gefunden, sein Leben lebenswert zu gestalten. Neben der medizinischen Versorgung und Physiotherapie versuche ich, Bo mit kleinen Dingen den Alltag zu verschönern. Ich gebe ihm sanfte Massagen, um seine Muskulatur zu lockern, lasse ihn auf weichen Unterlagen schlafen und genieße jede Minute mit ihm. Wir verbringen viel Zeit auf der Terrasse, wo er sich in der Sonne rekelt, oder im Park, wo er gemächlich über die Wiesen schlendert.

Dank moderner Therapien und kleiner Änderungen im Alltag bedeutet die Diagnose Arthrose nicht das Ende von Bos Freude am Leben. Sie bedeutete nur, dass ich lernen musste, seine Bedürfnisse anders zu erfüllen. Und das tue ich mit ganzem Herzen. Ich weiß nicht, wie viel Zeit wir noch miteinander haben, aber eines ist sicher: Ich werde alles tun, um ihm jeden einzelnen Tag so schön wie möglich zu machen.

Der Artikel wurde von Jenny geschrieben

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