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Survivors Home – ein Zuhause für das Leben

Titel

Frische Blumen stehen in einer Vase auf dem Tisch. Es duftet nach Kaffee. Die ersten Frauen trudeln ein. Zusammen wollen sie malen. Und reden. Denn sie haben etwas gemeinsam: Sie haben Krebs.

Sie treffen sich im Survivors Home in Berlin-Wilmersdorf. Für viele von ihnen ist das mehr als ein Treffpunkt – es ist ein Zuhause. Eine Anlaufstelle und ein geschützter Raum für Menschen, die von Krebs betroffen sind, und ihre Angehörigen. Der Ladies‘ talk for life richtet sich an krebskranke Frauen. Sie sprechen in vertrauensvoller Atmosphäre über ihren Körper, ihre Gefühle, Ängste und Visionen. Das Survivors Home bietet viele Gelegenheiten, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, zum Beispiel bei Vorträgen über neue Therapieformen für bestimmte Krebsarten. Aber auch Momente der Stille und Zeit für gemeinsames Kochen, Backen und Lachen. Hier geht es um das Leben, nicht nur um die Krankheit, um die sich sonst so vieles dreht.

sebastian roeder

Sebastian Röder
CEO Survivors Home

Sebastian Röder, einer der Initiatoren und Geschäftsführer von Survivors Home, erklärt den Leitgedanken: „Das Survivors Home ist ein Begegnungsort. Hier kommen krebserfahrene und neu diagnostizierte Menschen zusammen. Dieser Austausch ist für alle unglaublich wertvoll.“

Ein Ort der Begegnung

Auf der Website und in der Survivors-Home-App finden Interessierte eine Übersicht über die Veranstaltungen und können sich einen Platz reservieren. Vom Austausch mit medizinischen Experten bis hin zu Gedächtnistraining, der Stärkung der Psyche, Bewegungsaktivitäten wie Yoga, Kreativem und Basteln oder einem Treffpunkt speziell für junge Erwachsene mit Krebs – über all dies und mehr reicht die Bandbreite des Angebotes.

Die Räume im Gründerzeithaus in der Hildegardstraße sind mit viel Liebe modern und geschmackvoll eingerichtet. Auf 200 Quadratmetern gibt es gemütliche Sitzecken, Seminarräume und Platz für Kochkurse. Nichts erinnert hier an das oft nüchterne Ambiente von Beratungsstellen. Die Einrichtung zeugt von Wertschätzung für die Menschen und ihre Geschichten. Die Geschichte des Hauses beginnt mit seiner Vorbesitzerin: Christina Hahn. Die systemische Therapeutin lebte selbst 14 Jahre mit einer Krebserkrankung. Sie wurde palliativ behandelt. Dennoch wollte sie dem Krebs nie viel Raum überlassen, sondern sich auf das Wesentliche fokussieren: das Leben. Ihr größter Wunsch war eigentlich ein gelbes Haus am See, in dem Betroffene ein und aus gehen können. Nach ihrem Tod wurde das Haus an eine Stiftung übergeben. Seit 2022 beherbergt es das Survivors Home.

Sebastian Röder und Veranstaltungsmanagerin Dr. Kati Burchart organisieren das vielfältige Programm. Ein Team von Experten, Botschaftern, Referenten und engagierten Beiräten steht ihnen zur Seite. Offenheit ist dem Team von Survivors Home sehr wichtig. Es soll keine Barrieren oder Hürden geben, das Angebot anzunehmen. „Alles, was wir anbieten, ist komplett kostenfrei“, sagt Sebastian Röder. „Ob Kunstkurse, Kochworkshops oder Gesprächsgruppen – niemand muss hier etwas bezahlen.“ Finanziert wird die Einrichtung über Mieteinnahmen und Sponsoren.


Das Programm von Survivors Home bietet Krebspatienten und Angehörigen Selbsthilfegruppen, kreative Workshops, Vorträge und Veranstaltungen, die Austausch, Unterstützung und Lebensqualität fördern. Für mehr Informationen besuchen Sie die Website www.survivors-home.de

Räume zum Reden

Ein Format, auf das Sebastian Röder besonders stolz ist, ist „Räume zum Reden“. Mit Unterstützung des Sponsors Ipsen wurde dieses Angebot, das sich speziell an Angehörige von Menschen mit Krebs richtet, ins Leben gerufen. „Angehörige sind oft die stillen Helden im Hintergrund“, sagt er. „Sie tragen eine enorme Last, jonglieren Beruf, Familie und die Sorge um ihre Liebsten. Dabei bleiben ihre eigenen Bedürfnisse häufig auf der Strecke.“
In den „Räumen zum Reden“ können sie durchatmen. Hier treffen sie auf Menschen mit ähnlichen Erfahrungen, können offen sprechen und auch mal Dampf ablassen, wenn ihnen etwas zu viel wird. Ein zentraler Aspekt: Diese Treffen finden ausschließlich unter Angehörigen statt, ohne dass Betroffene dabei sind. „Wir haben gemerkt, dass es wichtig ist, einen Raum zu schaffen, in dem die Angehörigen sich untereinander austauschen können – ohne die Last, stark sein zu müssen.“

Eine Psychoonkologin begleitet und moderiert die Gespräche und fängt die Teilnehmer mit ihren Fragen und Sorgen professionell auf. „Es geht darum, Erfahrung zu teilen, zu verstehen und zu entlasten“, erklärt Sebastian Röder. „Viele Angehörige erkennen hier, dass sie nicht allein sind mit ihren Gefühlen von Überforderung, Wut oder Traurigkeit.“

Die „Räume zum Reden“ finden einmal pro Monat im Survivors Home statt, mit maximal zehn Teilnehmern. Es gibt zwei Gruppen: Angehörige von Patienten, die auf Heilung hoffen, und Angehörige von Patienten, die palliativ behandelt werden. „Die Themen und Herausforderungen sind einfach unterschiedlich. Wir haben gemerkt, dass diese Aufteilung enorm wichtig ist“, sagt Sebastian Röder. „Wer weiß, dass sein Partner nur noch eine begrenzte Zeit zu leben hat, steht vor anderen Fragen und hat andere Gedanken und Emotionen als jemand, der hofft, weil Aussicht auf Heilung besteht.“

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Gespräch im Roten Sessel

Der 47-Jährige engagiert sich seit Jahren für die Sichtbarkeit von Menschen mit Krebs oder anderen Erkrankungen. Auch aus eigener Erfahrung in der Familie. Seine Mutter konnte vom Krebs geheilt werden. „Dennoch ist diese Diagnose für eine Familie einschneidend. Das prägt.“ Als Filmemacher und Produzent hat er für die Initiative „Menschen mit Krebs“ das Videoformat „Gespräch im Roten Sessel“ ins Leben gerufen. Betroffene und Angehörige nehmen hier Platz für ein Interview und erzählen von ihrer Diagnose, ihrem Weg und dem Leben mit Krebs. Eine von ihnen ist Janina Seifert, die mit einem neuroendokrinen Tumor (NET) lebt. Diese seltene Krebsart kann in verschiedenen Organen auftreten. In ihrem Fall führte eine Metastase im Kopf zur Diagnose. Da war sie gerade Anfang 30, beruflich erfolgreich, frisch verlobt und viel auf Reisen. Janina erlebte alle Gefühle von Unsicherheit, Angst, Ohnmacht und Hilflosigkeit, aber auch Zuversicht und Mut. Durch eine schnelle Operation schöpfte sie Hoffnung. Die Therapien haben bei ihr zu Erschöpfungssyndromen wie Fatigue geführt, doch sie lässt sich nicht entmutigen. „Gefühlt ist der Krebs hinter mir“, sagt sie, „aber die Unsicherheit bleibt.“ Sie meistert ihr Leben mit einem klaren Fokus auf das Positive


Besuchen Sie die Website www.menschen-mit-krebs.de und schauen Sie sich inspirierende Geschichten von Betroffenen an, die ihren Weg zurück ins Leben teilen.

Geschichten wie die von Janina zeigen, dass ein Leben mit Krebs nicht nur aus Einschränkungen besteht, sondern auch aus Chancen und Neuanfängen. Viele Betroffene setzen neue Prioritäten und gestalten ihr Leben bewusster. Dazu leistet auch das Survivors Home einen Beitrag. Sebastian Röder beobachtet gern die Menschen, die zu den Veranstaltungen kommen. Menschen, die sich umarmen, reden, lachen und sich einander verbunden fühlen. Dann weiß er, dass Christina Hahns Wunsch tatsächlich in Erfüllung gegangen ist: Nicht am See, aber mitten in Berlin gibt es ein Zuhause für das Leben.

logo soundwave pngWeitere Mutmachergeschichten, u. a. von unterstützenden und pflegenden Angehörigen, die Menschen mit Krebs begleiten, und Informationen zum Leben mit Krebs finden Sie auf der Website www.raeume-zum-reden.eu.

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit IPSEN
und SURVIVORS HOME umgesetzt

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