Maria lebt mit drei Hunden und zwei Katzen – eine bunte, lebhafte Truppe. Im Interview beschreibt sie die besonderen Eigenheiten ihrer Vierbeiner, erzählt, wie Yakari zur Familie kam, und gibt wertvolle Tipps für das harmonische Zusammenleben mit Tieren und Kindern.
Liebe Maria, es sieht so aus, als hättest du eine besondere Vorliebe für Punkte …
(lacht) Ja, vielleicht schon! Ich glaube, die Punkte waren einfach ansteckend.
Khaleesi, Django, Maze, Phil und Yakari – das klingt nach einer lebhaften Truppe! Kannst du uns die Vierbeiner kurz vorstellen? Was macht jeden von ihnen einzigartig und bringt dich zum Lachen oder Staunen?
Fangen wir mit Django an. Er ist der Älteste, schon elf Jahre alt, und der Altersstarrsinn setzt so langsam ein. Er hört noch gut, besonders wenn eine Leckerlietüte raschelt – und das über drei Stockwerke hinweg! Aber manchmal tut er so, als wäre er taub, wenn man etwas von ihm will. Dann haben wir Khaleesi, unseren kleinen Chaoshund. Sie ist wie das typische Zweitkind – in der Erziehung haben wir einiges anders gemacht, aber nicht unbedingt besser. (lacht) Sie ist total liebenswert, aber wie ein Elefant im Porzellanladen. Vor der Kamera liebt sie es hingegen zu posieren, ganz anders als Django.
Phil und Maze sind Geschwister und kamen 2019 zu uns. Sie wurden als kleine Kätzchen in einem Karton vor einem Baumarkt gefunden. Phil ist der gemütliche „Nachbarschaftskater“. Er weiß, wo saein Zuhause ist, aber er hat auch andere Schlafplätze in der Nachbarschaft. Wir bekommen oft Nachrichten, dass er gerade woanders schläft. Maze hingegen ist sehr scheu und bleibt meist in der Nähe des Hauses. Sie ist wie ein kleiner Schatten, der einen beobachtet, aber kaum zu sehen ist.
Yakari ist eine Mischung aus allen vieren. Er ist ein absolut freundlicher, aufgeschlossener und doch ruhiger Welpe. Wir haben ihn erst vor ein paar Wochen adoptiert.
Wie kam es dazu, dass Yakari bei euch eingezogen ist?
Yakari ist ein Langhaardalmatiner, und ich war vor acht Jahren fasziniert, als ich einen solchen Hund zum ersten Mal persönlich kennengelernt habe. Seitdem hatte ich den Wunsch, so einen Hund zu haben. Aktiv haben wir dann anderthalb Jahre auf ihn gewartet.
Was sind deine drei wichtigsten Tipps für die ersten Wochen mit einem Welpen?
Geduld und viel Nervennahrung! Man sollte von Anfang an klare Regeln aufstellen und keine Ausnahmen machen. Später Angewohnheiten wieder abzustellen, ist viel schwieriger. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Welpen auch Ruhe lernen müssen – das wird oft vergessen.
Bei so viel tierischem Trubel – wie behältst du den Überblick?
Man versucht einfach, sein Bestes zu geben. (lacht)
Wer hat bei euch das Sagen im Haus? Die Hunde oder die Katzen?
Wenn du Django fragst, würde er sagen, dass er es ist. Aber in Wirklichkeit haben die Katzen das Sagen und ärgern ihn entsprechend. Khaleesi hält sich aus allem raus und macht einfach ihr eigenes Ding.
Haben sich alle Vierbeiner von Anfang an gut verstanden?
Khaleesi hatte nie Probleme mit den Katzen, aber Django hätte sie am liebsten gefressen. Das war von Anfang an so.
Du hast auch eine kleine Tochter. Welche Rolle spielen die Tiere in ihrem Leben?
Das hängt vom Tier ab. Yakari ist gerade ihr absoluter Liebling, mit ihm kann sie viel Blödsinn anstellen. Khaleesi hingegen ist ihr zu wild.
Was sind deine drei Tipps für ein harmonisches Zusammenleben mit Kind und Tieren?
Klare Grenzen auf beiden Seiten sind wichtig. Bei uns ist das Kinderzimmer für die Hunde tabu, und wenn ein Hund im Hundebett liegt, wird er auch in Ruhe gelassen. Man sollte immer ein Auge auf das Zusammenspiel von Kind und Tier haben, da Kinder manchmal unerwartet für Tiere handeln. Es ist aber auch wichtig, Kinder in den Umgang mit Tieren einzubinden, damit sie lernen, richtig mit ihnen umzugehen.
Was war in letzter Zeit dein Lieblingsmoment mit deinen Tieren?
Als wir Yakari nach Hause gebracht haben, hatten wir am meisten Angst vor der Reaktion der Katzen. Aber sie haben uns direkt an der Tür begrüßt und Yakari willkommen geheißen, als wäre er schon immer Teil der Familie.
Kommen wir zum Thema Gesundheit: Was ist dir besonders wichtig, wenn es um die Ernährung deiner Tiere geht?
Es ist mir wichtig, dass sie das Futter gut vertragen. Die Inhaltsstoffe sind natürlich auch wichtig, aber selbst das beste Futter bringt nichts, wenn es nicht vertragen wird.
Zum Abschluss: Welchen Tipp möchtest du unseren Lesern für ein harmonisches Leben mit ihren Vierbeinern mitgeben?
Es gibt keinen ultimativen Tipp, da jedes Tier individuell ist. Wichtig ist, die „Sprache“ seines Lieblings zu lernen und auf ihn einzugehen. So kann man Vertrauen aufbauen.
Das Interview führte Emma Howe