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Raus aus der Hilflosigkeit!

Pink

PINK! Coach gibt Brustkrebspatientinnen die Kontrolle zurück

Eine Brustkrebsdiagnose verändert alles. Nicht nur den Körper einer Frau, sondern auch den gesamten Alltag. Prof. Dr. Pia Wülfing, Gynäkologin und Gründerin von PINK!, erzählt, wie sie Patientinnen bei einer Brustkrebserkrankung begleitet – und warum ihre App PINK! Coach weit über das Weitergeben von Informationen hinausgeht.

Frau Prof. Dr. Wülfing, wie kam Ihnen die Idee zu PINK! Coach?

Es gab unzählige Momente in meiner Sprechstunde, in denen mir bewusst wurde, wie viele Fragen die Patientinnen hatten, wie viel Angst ihnen die Erkrankung machte und wie sehr viele unter dem Gefühl litten, alles alleine bewältigen zu müssen. Immer häufiger kam die Bitte, das Besprochene mit einem Diktiergerät oder dem Handy aufnehmen zu dürfen, um es später noch mal in aller Ruhe anzuhören. Ich dachte mir: Es muss dafür eine verlässliche Lösung außerhalb der Sprechstunde geben. Und so entstand die Idee für PINK! Coach – die App, die Brustkrebspatientinnen Schritt für Schritt begleitet.

Wann ist der Bedarf nach Unterstützung besonders groß?

Direkt nach der Diagnose explodiert bei vielen Betroffenen förmlich die Angst. Alles ist ungewiss. Die Patientinnen müssen sich zwischen Prognosen, Therapieoptionen, Diagnostik zurechtfinden. Später, nach der Akuttherapie, wenn die Arzttermine seltener werden und die Nachsorge beginnt, fallen viele erneut in ein tiefes Loch. Sie haben oft das Gefühl, alleingelassen zu werden. Hinzu kommt, dass Betroffene meist einer Vielzahl von gut gemeinten Ratschlägen ausgesetzt sind – Angehörige, Freunde, Nachbarn … alle geben Tipps, aber niemand hat natürlich das fachliche Wissen, was hilft bzw. was sogar schadet. PINK! Coach greift genau dort: Wir geben kontinuierliche Orientierung, Unterstützung und die Gewissheit, ein Stück Kontrolle zurückzuerhalten, selbstwirksam sein zu können. Und das rund um die Uhr und in jeder Phase der Krankheit.

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Das Gefühl der Selbstwirksamkeit ist ein zentrales Element. Wie vermitteln Sie das?

In der App PINK! Coach geben wir den Patientinnen kleine, machbare Tagesziele: eine Minieinheit Bewegung, einen praktischen Ernährungstipp, eine geführte Meditation. Alles ist direkt umsetzbar. Wir geben den Frauen nicht bloß theoretisches Wissen weiter, sondern Handwerkszeug für ihren Alltag. Die Rückmeldungen sind überwältigend. Patientinnen sagen: „Ich kann mit PINK! selbst etwas tun, aktiv werden. Ich habe die Kontrolle zurück.“ Für viele ist das ein Gefühl, das sie seit der Diagnose vermisst haben.

PINK! setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz. Welche Säule ist ganz besonders wichtig: Ernährung, Bewegung oder mentale Gesundheit?

Alle drei sind untrennbar miteinander verbunden. Ernährung beispielsweise beeinflusst das Darmmikrobiom und damit nicht nur die physische, sondern, wie man heute weiß, auch die psychische Gesundheit. Bewegung wiederum, zum Beispiel Yoga oder Pilates, stärkt Körper und Geist. Und mentale Gesundheit ist oft das Fundament – ganz besonders für Frauen über 50, die nie gelernt haben, achtsam mit sich selbst zu sein. Jede Säule unterstützt die andere, und zusammen helfen sie den Frauen, die Therapie zu meistern und langfristig gesund zu leben.

PINK! Coach ist als DiGA von den Krankenkassen anerkannt. Was bedeutet das für die Patientinnen?

Jede Patientin kann PINK! Coach kostenlos (auch ohne Zuzahlung) nutzen, egal wann sie diagnostiziert wurde und unabhängig davon, wo sie lebt. Jeder Arzt kann die App verordnen und die Verordnung kann beliebig oft wiederholt werden. Dass die App PINK! Coach allen, die sie brauchen, unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten zugänglich ist, ist für uns ganz wichtig.

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Wir haben PINK! Coach von Anfang an wissenschaftlich begleitet. Zunächst 2021 mit einer Pilotstudie an 60 Patientinnen, um zu prüfen, welche Effekte unsere App hat. Anschließend folgte 2022 die große Zulassungsstudie, die notwendig für die Anerkennung als DiGA bei den Krankenkassen ist. Für die DiGA-Zulassung muss nachgewiesen werden, dass eine App medizinische Vorteile bietet – etwa in psychischer Gesundheit, Lebensqualität oder Alltagsaktivität. Jede Patientin, die PINK! Coach verschrieben bekommt, erhält eine wissenschaftlich fundierte, wirksame Unterstützung.

Was konnten Sie konkret nachweisen?

Die Ergebnisse waren sehr ermutigend: Die psychische Belastung der PINK!-Coach-Nutzerinnen wurde signifikant reduziert. Zudem zeigte sich, dass ihre körperliche Aktivität deutlich gesteigert werden konnte, die Lebensqualität sich verbesserte und die Patientinnen auch ihr Gewicht besser managen konnten – ein sehr wichtiger Faktor, da viele Brustkrebstherapien zu Gewichtszunahme führen. Spannend war auch, dass PINK! Coach in manchen Bereichen sogar Effekte zeigte, die mit denen einer klassischen Psychotherapie vergleichbar sind.

Gab es Momente, die Sie besonders überrascht oder berührt haben?

Ja, viele. Wir hatten Patientinnen, die sich nach der Diagnose und auch während der Therapie überfordert und hilflos fühlten. Sie berichteten, dass PINK! Coach ihnen das Gefühl gibt, selbst etwas für sich tun zu können, und dass sie dadurch weniger Angst verspüren. Besonders bewegt hat mich die Rückmeldung einer 85-jährigen Nutzerin, die sagte: „Ohne PINK! Coach wüsste ich gar nicht, was ich tun soll. Es ist meine Stütze.“ Solche Rückmeldungen zeigen: PINK! Coach hilft nicht nur statistisch, sondern macht einen echten Unterschied im Alltag der Patientinnen.

PINK! Coach ist Teil eines größeren Angebots. Mittlerweile gibt es auch PINK! Podcasts und Kurse, im November ist der PINK! Kongress …

Genau. Wir wollen Patientinnen ganzheitlich begleiten. Unser digitaler psychoonkologischer Kurs PINK! Leben bietet psychologische Unterstützung, unser Podcast vermittelt Wissen, interaktive Webinare und unser PINK! Kongress DIGITAL bringen Patientinnen mit Experten in direkten Austausch. Alles ist darauf ausgerichtet, dass die Patientinnen sich sicher und gut aufgehoben fühlen, egal wo sie gerade stehen.

Welche Botschaft möchten Sie Patientinnen mitgeben?

PINK! Coach vermittelt das Gefühl: „Ich bin nicht allein und ich kann selbst etwas für mich tun.“ Jede PINK!-Nutzerin erhält in kleinen Schritten die Kontrolle zurück. Das ist das, was uns alle motiviert, PINK! ständig weiterzuentwickeln.

Weitere Informationen: www.pink-brustkrebs.de

Das Interview wurde zusammen
mit PINK! gegen Brustkrebs umgesetzt

 

 

 

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