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Erinnerung, die Halt gibt

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Der Tod eines geliebten Haustiers trifft uns an einem Ort, den wir oft selbst nicht benennen können. Plötzlich fehlen Geräusche, Gerüche und ein warmes Gewicht neben uns. Viele kennen diesen Moment: Wir stehen da, mit einer Leere im Zimmer und einer Leere im Herzen – und wissen nicht, wohin mit all dem, was bleibt. Genauso ging es Juliane Ossadnik, als sie ihre Katze Miezi verlor. Aus diesem Gefühl entstand MemoryTaler. Eine Idee, die Menschen auffängt, die einem Tier Lebewohl sagen müssen. Ein Ritual, das nicht nur den Verlust sieht, sondern vor allem das Leben, das vorher da war: die Nähe, die Rituale, die gemeinsamen Jahre. Im Interview erzählt sie von Miezi, der Geschichte hinter MemoryTaler und davon, wie 30 kleine Schritte dabei helfen können, Erinnerung und Schmerz in etwas Verdaubares zu verwandeln.

Erinnerung

Juliane Ossadnik

Der Abschied von einem geliebten Haustier trifft viele Menschen völlig unvorbereitet. Warum ist diese Zeit so schwer?

Weil ein Tier ein Familienmitglied ist. Wenn es stirbt, bleibt eine große Lücke. Bei mir war es meine Katze Miezi. Als ich ausgezogen bin, war mir klar: Irgendwann möchte ich eine eigene Katze haben. Und so kam es dann auch. Ich hatte meinen ersten Job, meine eigene Wohnung und bin ins Tierheim gefahren. Da habe ich sie entdeckt. Es war sofort eine Verbindung da. Wir hatten viele schöne Jahre zusammen. Als sie älter wurde, kamen die gesundheitlichen Probleme, wir waren oft beim Tierarzt. Und als der Abschied da war, war es furchtbar. Zu wissen, dass ich sie gehen lassen muss, um ihr weiteres Leid zu ersparen, hat schrecklich wehgetan. Ich saß neben ihr, hielt sie fest und wusste, dass ich sie zum letzten Mal spüre. Das hat mein Herz unendlich schwer gemacht. Dieser Augenblick brennt sich ein. Als sie erlöst wurde und ich sie noch einmal mit nach Hause nahm, saß ich dort mit ihr und fragte mich: Was jetzt? Die Stille im Raum war plötzlich zu viel. Sie hat mir schon in diesem ersten Moment unendlich gefehlt. Gleichzeitig fehlte mir etwas, das mir half, Abschied zu nehmen, und mir Raum gab, meine Gefühle zu sortieren. Ich wollte die schönen Zeiten wieder spüren. Ihre Nähe, unsere kleinen Rituale, die Wärme, die sie mir so viele Jahre gegeben hat. Ich wollte nicht nur an ihr Ende denken müssen. Ich brauchte etwas, das mich daran erinnert, wie viel Liebe in unserer gemeinsamen Zeit lag. Etwas, das noch einmal an die schönen Zeiten erinnert. Nicht nur an das Ende.

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Miezi

War das der Auslöser für MemoryTaler?

Ja, denn ich konnte lange nicht an Miezi denken, ohne dass sofort dieses letzte Bild kam. Das hat mich sehr belastet. Und dann erzählte ein Freund von digitalen Gedenkseiten für verstorbene Menschen. Das war bei mir sofort wie ein Schalter. Ich dachte: Genau das müsste es für Tiere geben. Etwas, das einen auffängt, wenn man plötzlich mit dieser Leere dasteht, wenn der Alltag weiterläuft, obwohl man innerlich stehen geblieben ist. Etwas, das hilft, Gefühle zu sortieren und gleichzeitig Erinnerungen zu bewahren.

Was war Ihnen in der Entwicklung besonders wichtig?

Dass Gefühle Raum bekommen dürfen. Der Tod eines Tieres wird in unserer Gesellschaft oft abgetan mit „War doch nur ein Tier“. Aber für viele ist ein Herzenstier eine Bezugsperson. Manchmal sogar die einzige. Ich wollte einen Ort schaffen, an dem Trauer sein darf. Und einen Weg, der begleitet. Ich habe alles sehr liebevoll aufgebaut und hoffe, dass man das spürt.

Ihr MemoryRitual besteht aus 30 pädagogisch ausgearbeiteten Schritten. Wie funktioniert das genau?

Das Ritual führt behutsam durch den Abschied. Es gibt kleine Aufgaben, die helfen, Erinnerungen zuzulassen und Gefühle zu ordnen. Man macht alles im eigenen Tempo. Manche Schritte sind virtuell, andere real – ein Lieblingsplatz im Freien, eine alte Decke, ein Geruch, ein Geräusch. Man lädt Fotos hoch, schreibt Texte, schaut Bilder an, setzt sich mit Momenten auseinander, die einem viel bedeuten. Manche Schritte sind leicht, andere sehr emotional. Und das darf so sein. Am Ende entsteht automatisch eine persönliche Erinnerungsseite, die man über den MemoryTaler jederzeit wieder öffnen kann.

Was ist das Ziel dieses Rituals?

Dass sich der Blick verändert. Viele bleiben mental im Schmerz des letzten Tages hängen. Das Ritual erinnert daran, dass 95 Prozent der gemeinsamen Zeit aus Leben, Nähe und Freude bestehen. Der Schmerz wird leichter, wenn man versteht, dass Trauer und Dankbarkeit zusammengehören. Und dass Erinnerungen wieder Wärme geben dürfen.

Kann man das Ritual auch gemeinsam als Familie oder mit Kindern durchlaufen?

Ja, und ich finde es sogar wichtig. Kinder wachsen oft mit dem Tier auf, sie teilen ihren Alltag mit ihm. Für sie ist es ein vollwertiges Familienmitglied. Trotzdem werden sie bei der Trauer oft vergessen. Das Ritual gibt Kindern eine Form, ihre Gefühle auszudrücken, und schafft Momente, in denen man als Familie gemeinsam erinnert und Abschied nimmt.

Welche Bedeutung haben Erinnerungsgegenstände in dieser Zeit?

Eine große. Ich habe zum Beispiel Miezis alten Katzenkorb behalten. Er steht nicht prominent im Wohnzimmer, aber jedes Mal, wenn ich ihn sehe, denke ich an sie. Deshalb gibt es den MemoryTaler auch als physischen Gegenstand. Man kann ihn am Foto des Tieres anbringen, am Kinderbett, am Lieblingsplatz draußen. Mit den Memory Art Frames lassen sich Bilder, Namen und Hintergründe zudem individuell gestalten.

Wie funktioniert MemoryTaler genau?

Wer den MemoryTaler bestellt, erhält zuerst ein Paket nach Hause. Darin steckt nicht nur der Taler selbst, sondern auch eine ausführliche Anleitung und kleine Gegenstände, die bei einigen Ritualschritten unterstützen. Das Paket soll sich anfühlen wie ein liebevoll zusammengestelltes Set, das einen langsam an die Hand nimmt. Im Kundenportal wird anschließend das MemoryRitual freigeschaltet. Dort findet man alle 30 Schritte – als kurze Videos, Texte, Impulse und Aufgaben. Man kann das Ritual streng nacheinander durchlaufen, aber man muss es nicht. Viele wählen sich einfach die Schritte aus, die sich in dem Moment richtig anfühlen, oder machen Pausen, wenn es emotional wird. Alles ist so angelegt, dass man sein eigenes Tempo bestimmen darf. Während des Rituals lädt man Bilder hoch, schreibt Erinnerungen auf oder ergänzt kleine Gedanken. Manche Aufgaben macht man zu Hause, andere draußen – an Orten, die für das Tier eine Rolle gespielt haben. Am Ende entsteht automatisch eine persönliche digitale Erinnerungsseite. Über den QR-Code auf dem MemoryTaler kann man diese Seite jederzeit wieder öffnen – egal ob Monate oder Jahre später. Es ist wie eine kleine Tür zurück zu der Zeit, die man mit seinem Tier hatte.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft von MemoryTaler?

Ich wünsche mir, dass Menschen hier wirklich Unterstützung finden, wenn sie ein Tier verloren haben. Und ich wünsche mir, dass ich damit auch Tieren helfen kann, denn ein Teil der Einnahmen geht an Organisationen, die sich für Tierschutz und Lebensräume einsetzen. Außerdem arbeite ich an einem Memory-Fotobuch, an einem Memory-Journal für die Trauerarbeit, an Newslettern mit kleinen Impulsen und an einem Memory-Blog, auf dem Menschen ihre Geschichten teilen können. Ich wünsche mir, dass MemoryTaler eine Plattform wird, die tröstet, verbindet und zeigt, wie wertvoll die Beziehung zwischen Mensch und Tier ist.

Wer Abschied nimmt, sucht oft nach etwas, das bleibt. Für weitere Informationen oder besuchen die Website: www.memorytaler.de

Der Artikel ist in Zusammenarbeit
mit MemoryTaler entstanden

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