„Es ist doch nur Hautkrebs …“
… genau das habe ich bei der Diagnose gedacht. Doch damit hatte ich mich mehr als getäuscht.
Ich bin Susanna, 53 Jahre alt, und erzähle euch hier meine Geschichte.
Dass mit der Vorsorge habe ich nie wirklich ernst genommen – mir wird schon nichts passieren, habe ich immer gedacht.
Dass mit der Vorsorge habe ich nie wirklich ernst genommen – mir wird schon nichts passieren, habe ich immer gedacht. Bis mich meine Schwester bei einem Urlaub an der Ostsee auf einen kleinen Fleck an meiner Wade aufmerksam machte. Ja, der war recht neu und er juckte manchmal auch. Aber das soll was Schlimmes sein? Ich ging auf ihre wiederholte Bitte dann doch zu Hautarzt und ließ das Fleckchen untersuchen. Leider hatte meine Schwester recht: ich hatte Hautkrebs. Wirklich geschockt hat mich das nicht, ehrlich gesagt. Brustkrebs hätte ich schlimmer gefunden. Doch es kam alles ganz anders.
Ich war einfach nur geschockt und plötzlich voller Angst.
Die Info über vier Metastasen habe ich ein halbes Jahr nach der Hautkrebsdiagnose erhalten. Ich werde den Moment niemals vergessen. Ich war einfach nur geschockt und plötzlich voller Angst. All das soll in meinem Körper durch diesen kleinen Fleck am Bein entstanden sein? Das kleine manchmal juckende Ding soll so schreckliche Auswirkungen auf mein Leben haben? All das fragte ich meinen Arzt und er konnte es nur bestätigen: ein malignes Melanom ist gefährlich und aggressiv, rasend schnell frisst es sich durch die Hautschichten und streut dann oft in die Organe.
Seitdem verging kein Tag, an dem ich nicht mit dem Krebs konfrontiert wurde.
So war es bei mir und mein Leben wie ich es zuvor gehabt hatte, war vorbei. Seitdem verging kein Tag, an dem ich nicht mit dem Krebs konfrontiert wurde. Die Therapie hat mich gezeichnet – körperlich und psychisch. Die Nebenwirkungen lassen mich an manchen Tagen das Bett nicht verlassen, doch ich würde jede Nebenwirkung in Kauf nehmen, wenn ich wüsste, dass ich irgendwann krebsfrei bin. Ob ich das schaffe, weiß niemand.
Geht zur Hautkrebsvorsorge!
Doch ich möchte nicht nur Negatives schreiben. Es gibt auch positives. Wenig, aber es gibt es. Ich weiß jetzt, wer wirklich meine Freunde sind und viele Dinge, die früher scheinbar wichtig waren, sind es heute nicht mehr. Was ich jedem raten möchte? Geht zur Hautkrebsvorsorge! Jeder ab 35. Jahren bekommt das von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Es tut nicht weh und ist der einzige Weg, um einem Schicksal wie meinem aus dem Weg zu gehen.
Ob ich den Kampf gegen den schwarzen Hautkrebs gewinne, weiß ich nicht. Aufgeben ist jedoch keine Option.
Dieser Beitrag wurde von Susanna geschrieben.