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Ohne Angst zur Herz-OP

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Das Warten, bis es losgeht, das Verabreichen von Medikamenten und schließlich der Abschied an der OP-Schleuse – wenn ein Kind operiert wird, ist das für die gesamte Familie belastend. Der kleine Luca wurde am Herzen operiert. Eine Situation voller Angst und Stress, in der ROTE NASEN Clown Brischitt helfen konnte. Lucas Mutter erzählt:

 Luca hatte ein Loch im Herzen. Die Trennwand zwischen den Vorkammern fehlte. Ende August sollte er operiert werden. Luca mag Ärzte nicht. Deswegen kauften wir im Vorfeld einen Arztkoffer und bereiteten ihn mit Spielen auf den kommenden Krankenhausaufenthalt vor. Sein Teddy war dauerkrank und musste mit Fieberthermometer und Stethoskop versorgt werden. Schließlich war es so weit und wir fuhren zum Deutschen Herzzentrum Berlin. Als wir auf der Station ankamen, sagte unser Sohn: „Luca krank.“ Er realisierte also, dass er im Krankenhaus war – obwohl er erst zweieinhalb Jahre alt ist. Das ging meinem Mann und mir sehr nahe. Und ich hatte Angst, denn ich wusste, dass während der Operation Lucas Herz angehalten werden sollte. Schrecklich!

Je näher der OP-Termin rückte, desto mehr funktionierte ich einfach. Ich war wie eine Maschine und versuchte, meine Gefühle zu unterdrücken. Sollte ich etwa vor meinem Kind weinen? Auch am Morgen der Operation funktionierte ich – irgendwie.

Ich versuchte, Luca anzulachen und Spaß zu machen, doch er merkte, dass irgendetwas nicht stimmte. Dann eine Überraschung: Clown Brischitt von ROTE NASEN besuchte uns.

Erst dachte ich, dass ein Clown jetzt überhaupt nicht zur Stimmung passt. Doch dann mussten wir ein wenig länger als gedacht auf die OP warten und Brischitt half, die Zeit zu überbrücken.

Mithilfe ihrer Kuscheltierratte Gustav nahm sie Kontakt zu Luca auf. Er stand im Bett und umarmte mich, und Gustav pirschte sich ganz vorsichtig an ihn heran. Luca ließ sich tatsächlich ein wenig ablenken. So unverkrampft hätten wir Eltern das gar nicht hinbekommen. Wir konnten während des Wartens auf die OP vor lauter Sorge kaum etwas sagen. Durch Brischitt wurde alles leichter. Sie kannte auch sämtliche Abläufe, kannte den Pfleger und wusste, wo der OP-Saal ist. Brischitt hat uns quasi an die Hand genommen. Sie hatte viele Ideen. So verwandelten wir im Spiel eine Spritze in eine Mondrakete. Luca war ganz fasziniert! Er guckte zu, schaute die Ratte Gustav an oder Brischitt, die auch auf ihrer Ukulele spielte. Sie war sehr aufmerksam gegenüber unserem Sohn und merkte gleich, wenn ihm etwas nicht so gut gefiel. Dann machte sie etwas anderes.

Brischitt begleitete uns bis in den OP-Vorraum, die sogenannte Schleuse, wo der Anästhesist meinem Sohn ein Beruhigungsmittel spritzte. Ich hielt Luca dabei im Arm. Dann legten wir ihn vorsichtig auf den Tisch und warteten, bis er einschlief. Brischitt war an unserer Seite, als wir alle um den Tisch herumstanden. Sie wandte sich an Luca: „Schau mal, der Gustav schläft jetzt auch!“ Wir taten so, als ob alles ganz normal sei, damit Luca nichts merkte. Dann sagte der Arzt: „Jetzt ist es so weit, jetzt können Sie gehen.“

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ROTE NASEN Clown Brischitt verabschiedet sich am OP-Saal von Luca. Ihre Kuscheltierratte Gustav winkt zum Abschied.

Im Fahrstuhl sagte Brischitt zu mir: „Das haben Sie gut gemacht!“ Ich musste anfangen zu weinen. Vor meinem Sohn durfte ich nicht zusammenbrechen, doch jetzt konnte ich endlich den Tränen freien Lauf lassen. Brischitt nahm mich fest in den Arm. Es war so gut, dass sie dabei war und uns unterstützt hat! Ich weiß nicht, ob ich die Kraft gehabt hätte, Luca bis zur OP aufzuheitern.

Wenn es einem selbst nicht gut geht, ist man nicht in der Lage, anderen Freude zu geben. Mein Mann und ich hätten vielleicht stumm dagestanden oder ich hätte krampfhaft versucht, die Situation aufzulockern. Aber Brischitt hat die Führung übernommen und uns und Luca sehr genau wahrgenommen. Vielleicht hat sie sogar uns Eltern noch mehr geholfen als Luca. Wir befanden uns in einer Extremsituation und waren unglaublich angespannt. Nach fünf Stunden war die Operation zu Ende. Luca geht es gut! Es war ein schlimmer Tag, der gut endete.

Dieser Artikel wurden in Zusammenarbeit mit
ROTE NASEN Deutschland e. V. umgesetzt.


ROTE NASEN Deutschland e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der seit über 20 Jahren fester Bestandteil in vielen renommierten Gesundheitseinrichtungen und Kliniken in Deutschland ist. Derzeit schenken 87 ROTE NASEN Clowns jedes Jahr in 78 Einrichtungen rund 79.000 jüngeren und älteren Menschen bei regelmäßigen Clownvisiten fröhliche Augenblicke. Schenken Sie Lachen mit einer Spende. Weitere Informationen unter: www.rotenasen.de

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