„Yoga ist eine der wenigen Methoden, die auf allen Ebenen wirken: körperlich, mental und emotional. Das macht es für Krebspatienten besonders wertvoll“, erklärt Gaby Kammler, Yogalehrerin und Ausbilderin für Yoga und Krebs. Mit ihrer eigenen Entwicklung des „Yoga und Krebs“-Konzepts – basierend auf ihrer medizinischen Expertise – bietet sie einen ganzheitlichen Ansatz für Menschen, die sich mit den Herausforderungen einer Krebserkrankung auseinandersetzen. Das gilt für alle Stufen der Krebserkrankung, also während der Primärbehandlung genauso wie bei Rezidiven und in der palliativen Phase.
Linderung von Nebenwirkungen
Yoga ermöglicht Krebspatienten, ihre Beschwerden aktiv zu lindern. „Durch gezielte Atemübungen und sanfte Körperbewegungen können Symptome wie Schmerzen, Übelkeit oder Fatigue gemildert werden“, so Gaby Kammler. Besonders bei Schlafstörungen zeigt Yoga eine nachweislich beruhigende Wirkung. Spezielle Entspannungstechniken und Meditationen fördern besseren Schlaf und ermöglichen eine tiefere Regeneration in der Nacht. Auch in der palliativen Phase kann Yoga den Patienten helfen, ihre Lebensqualität zu steigern, indem es dabei unterstützt, Schmerzen zu lindern und die emotionalen Belastungen zu verringern.
Reduzierung von Ängsten und Steigerung der mentalen Stärke
Angst ist ein häufiges Thema bei Krebspatienten – sei es vor der Krankheit selbst oder vor den Nebenwirkungen der Behandlung. Gaby Kammler erläutert: „Viele kommen zu mir und fühlen sich vollkommen machtlos. Yoga gibt ihnen die Kontrolle über ihren Körper zurück.“ Durch Atemlenkung und das Fokussieren auf den gegenwärtigen Moment können Ängste abgebaut und kann das Vertrauen in den eigenen Körper gestärkt werden.
Jeder kann Yoga – immer!
Ein weitverbreitetes Missverständnis ist, dass Yoga anstrengend oder nur für körperlich fitte Menschen geeignet sei. Gabi Kammler betont: „Yoga passt sich dem Menschen an, nicht umgekehrt. Selbst wenn jemand nur auf dem Stuhl sitzt oder Atemübungen macht – das ist genauso wirksam wie eine körperliche Praxis.“ Auch Patienten, die aufgrund von Operationen, Bestrahlungen oder anderen Beeinträchtigungen nicht in der Lage sind, komplexe Asanas auszuführen, können von Yoga profitieren. Schon Atemübungen, einfache Entspannungsübungen oder kleine Meditationen haben eine tiefgreifende Wirkung. Jeder kann Yoga, egal in welchem Zustand der Körper ist. Es geht nicht darum, Leistung zu erbringen, sondern darum, sich selbst mit Fürsorge zu begegnen.
Stärkung des Immunsystems und Unterstützung der Selbstheilungskräfte
Yoga stärkt nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern aktiviert auch die Selbstheilungskräfte des Körpers. „Es hilft, den natürlichen Heilungsprozess zu fördern und das Immunsystem zu stärken“, so Gaby Kammler. Besonders für Patienten, deren Körper durch die Behandlung geschwächt wurde, ist dies von entscheidender Bedeutung.
Wissenschaftlich fundiert und anerkannt
Yoga ist nicht nur eine traditionelle Praxis, sondern wird zunehmend auch von der modernen Medizin anerkannt. Gaby Kammler erklärt: „Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit von Yoga für Krebspatienten. Diese Erkenntnisse sind nicht nur subjektiv, sondern auch wissenschaftlich fundiert.“ Die S3-Leitlinie für Onkologie empfiehlt Yoga explizit als unterstützende Maßnahme in der Krebstherapie. Immer mehr Ärzte raten ihren Patienten, Yoga auszuprobieren, um ihre Lebensqualität zu verbessern und die Heilung zu fördern.
Onkologische Yoga-Ausbildung: Expertise für eine sichere Praxis
Für die Sicherheit und den Nutzen von Yoga ist es entscheidend, dass die Übungen auf die spezifischen Bedürfnisse von Krebspatienten abgestimmt sind. „Während und nach der Behandlung sind viele klassische Yoga-Übungen nicht durchführbar oder sogar kontraindiziert. Eine speziell ausgebildete Yoga-Lehrerin ist entscheidend“, erklärt Gaby Kammler. Sie betont, dass eine onkologische Yoga-Ausbildung notwendig ist, um auf die körperlichen Einschränkungen und psychischen Belastungen der Patienten einzugehen und eine sichere, unterstützende Praxis zu gewährleisten.
Yoga als Lebensbegleiter: Unterstützung auch für Langzeitüberlebende
Für viele Krebspatienten wird Yoga zu einem lebenslangen Begleiter. „Ich sehe immer wieder, wie Patienten durch Yoga neue Lebensfreude gewinnen“, sagt Gaby Kammler. Dabei geht der Nutzen weit über die körperliche Ebene hinaus. Yoga hilft auch Langzeitüberlebenden, die häufig noch Jahre nach der Behandlung unter den Langzeitnebenwirkungen der Therapie leiden. Diese Patienten erfahren durch Yoga eine spürbare Linderung und lernen, mit den Herausforderungen der Nachbehandlung aktiv umzugehen. „Yoga kann nicht nur während der Krankheit helfen, sondern auch den Weg zurück ins Leben begleiten“, so Gaby Kammler abschließend.
Noch heute ausprobieren
mehrAlle Interessierten sind eingeladen, mit geeigneten Onlineangeboten von zu Hause aus zu testen, ob Yoga für sie passt. Der YouTube-Kanal von Gaby Kammler bietet kostenfreie kurze Videos, die speziell für Krebspatienten entwickelt wurden: www.bit.ly/Yoga_und_Krebs
Einen kompletten Yoga-und-Krebs-Onlinekurs und viele Infos rund um das Thema finden Sie auf: www.yoga-und-krebs.de Mit dem Code LEBEN30 erhalten „Leben mit Krebs“-Leser 30 % Rabatt.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit
mit Yoga und Krebs entstanden