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Vernachlässigung: Die stille Form der Gewalt

SOS

Narben auf der Haut sieht man – die auf der Seele nicht. Psychischer Missbrauch und Vernachlässigung gehören zur häufigsten Form der Gewalt gegen Kinder. Was vielen nicht bewusst ist: Die Folgen können so verheerend sein wie die von körperlicher oder sexualisierter Gewalt.

Viele Tausend Kinder und Jugendliche werden in ihren Familien vernachlässigt. Ausgerechnet die Menschen, die ihnen am nächsten stehen und auf die sie angewiesen sind, meist die Eltern, verweigern ihnen, bewusst oder unbewusst, was für ihre Entwicklung absolut notwendig ist. Ob Angststörungen, Depression, Konzentrationsstörungen oder aggressive Verhaltensauffälligkeiten – die Folgen der leisen Misshandlung können weitreichend sein.

Überforderung und Missbrauch

Essen, Trinken, Schlafen … nicht alle Kinder in Deutschland sind ausreichend damit versorgt. Stattdessen werden sie gedemütigt, beschimpft, leiden unter Lieblosigkeit. Sie dürfen nicht mit anderen Kindern spielen oder erhalten keine ausreichende medizinische Versorgung, manchmal sichtbar durch kariöse, unbehandelte Zähne oder für das Wetter unpassende Kleidung. Statt Geborgenheit erleben sie zu Hause Substanzmissbrauch und Überforderung, sind Zeugen sexueller Übergriffe und häuslicher Gewalt. Per Grundgesetz haben Kinder, wie jeder Mensch, ein Recht auf Unversehrtheit. Wie soll das in so einer Umgebung funktionieren?

Im Schnitt alle 13 Minuten wird ein Kind in Deutschland aus seiner Familie geholt, als letztes Mittel, wenn auf anderem Wege nicht geholfen werden kann. Jugendämter versuchen dann zunächst, eine Ersatzfamilie im Umfeld der Kinder zu finden, dies können z.B. Großeltern oder andere Verwandte sein. Gelingt dies nicht und ist die Inobhutnahme von Dauer notwendig, kann ein SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause sein. Hier finden die Kinder eine fürsorgliche, familiäre Umgebung und die seelische Unterstützung, die sie brauchen.

SOS-Kinderdorf stärkt Familien

Doch so weit muss es nicht kommen. SOS-Kinderdorf baut darauf, Familien präventiv zu stärken – unabhängig von Herkunft oder Konfession. Dafür wurden eigene SOS-Kinderdorf-Familienzentren mit Angeboten eingerichtet, die für Betroffene leicht zugänglich sind. Familien finden hier z.B. einen Mittagstisch, auch offene Treffpunkte sowie zahlreiche Bildungs- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche gehören zum Programm, zudem eine Beratungsmöglichkeit, die den Familien Hilfe zur Selbsthilfe gibt.

SOS-Kinderdorf setzt in seiner Hilfe mit gezielten Angeboten zunächst meist bei den Eltern an. Es gilt, die Erziehungskompetenz zu stärken und auf diese Weise familiäre Eskalationen und Missbrauch zu verhindern. SOS-Kinderdorf unterstützt in Erziehungsfragen, hilft bei Scheidung und Trennung und berät in Krisensituationen. Die Familienhelfer und -pädagogen begleiten Familien im Alltag oder unternehmen beispielsweise Ausflüge mit den Kindern. Dabei orientieren sich die Helfenden am Bedarf und an den Möglichkeiten der Familie, ganz individuell. Ziel ist, dass die Kinder in ihrem Umfeld bleiben und sich gesund entfalten können. Dann können sie selbst später einmal liebevolle, starke Erwachsene und Eltern werden.

Helfen Sie vernachlässigten Kindern!

Wie? Weitere Informationen unter: www.sos-kinderdorf.de

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