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„Es ist wie der Start in ein neues Leben“

Pirkko Funke Credit Lisa Funke p 5170 web

Eine Migränepatientin erzählt von ihren Erfahrungen mit sinCephalea.

Seit sie ein kleines Kind war, lebte Pirkko mit unvorstellbaren Mi-gräneattacken. Mehr als ein Drittel ihrer Lebenszeit verbrachte die heute 31-Jährige mit heftigen Kopfschmerzen, litt unter Sehstörungen und Schwindel bis hin zu starken Konzentrationsstörungen. Medikamente halfen ihr kaum und viele führten zu starken Nebenwirkungen. Deshalb achtete sie umso mehr auf einen gesunden Lebensstil, auch die Ernährung gehörte dazu. Die Notfallsanitäterin und Osteopathin aus der Nähe von Hanau kochte vielseitig, achtete auf frische Zutaten, viel Gemüse und Ballaststoffe, sie trank viel Flüssigkeit und probierte es ohne triggerverdächtige Stoffe. Doch nichts half.

Eines Tages las sie von einer neuen Migräneprophylaxe durch personalisierte Ernährung: sinCephalea, eine „App auf Rezept“, die sich Pirkko kostenlos verschreiben lassen konnte. Bei dieser zugelassenen digitalen Gesundheitsanwendung ging es darum, zwei Wochen lang den Blutzucker zu messen und über ein Ernährungstagebuch herauszufinden, welche Mahlzeiten den Blutzuckerspiegel hochtreiben und welche ihn eher stabil halten.

Wenn Vollkornbrot Migräne triggert

Mit sinCephalea konnte Pirkko „live“ ihre Blutzuckermessdaten über das Smartphone verfolgen. Dabei fiel ihr auf, dass ihre Blutzuckerkurve nach manchen Mahlzeiten steil anstieg, um dann wieder stark abzufallen. Die Auswertung nach der Messphase überraschte sie abermals: Vollkornbrot war für ihren Blutzuckerspiegel wie ein Ticket für eine Achterbahnfahrt – und die nächste Migräneattacke. Auch Nudeln und ihr gewohntes Müsli brachten ihren Blutzuckerspiegel extrem in Wallung. Alle diese Lebensmittel strich sie sofort von ihrem Speiseplan und aß stattdessen Weizen- oder Mischbrot und setzte auf Reis und Kartoffeln als Beilage.

Das Ergebnis war verblüffend und Pirkko schwärmt: „Seit ich meine Ernährung nach den Empfehlungen von sinCephalea angepasst habe, kann ich mich in vier Monaten nur an zwei Migräneattacken erinnern. Vorher hat mich die Krankheit mindestens jeden zweiten bis dritten Tag gequält. Die Ernährungsumstellung hat mir zum Start in ein neues Leben verholfen. Viele meiner Patienten haben diese App auch schon erfolgreich in Benutzung.“

Migränetage durchschnittlich um 44 Prozent gesenkt

sinCephalea ist die erste App, die das Leiden von Migränepatienten über personalisierte, blutzuckerstabilisierende Ernährungsempfehlungen lindern kann. Denn die Gründe für starke Blutzuckerschwankungen nach dem Essen sind individuell unterschiedlich. Das Team von sinCephalea hat es mit künstlicher Intelligenz geschafft, eine App zu entwickeln, die Ernährungsempfehlungen personalisiert ermittelt. Das verhindert nicht nur starke Blutzuckerschwankungen, die Migräne triggern können, sondern macht auch gezielten Genuss wieder möglich. Laut Studien reduzieren Betroffene mit sinCephalea ihre Attacken um durchschnittlich 44 Prozent pro Monat. Für Pirkko steht fest, dass sie sich sinCephalea ein weiteres Mal verschreiben lässt, um noch mehr Mahlzeiten zu testen. „Man kann seine Ernährung gar nicht persönlich und individuell genug nehmen“, sagt sie.


 

„Das Migräne-Gehirn versteht keinen Spaß, wenn es um Energiedefizite geht“, sagt Dr. med. Astrid Gendolla, Fachärztin für Neurologie, Spezielle Schmerztherapie und Psychotherapie. Das Interview lesen Sie hier

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