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„Ich habe einen Weg gefunden, mit Fatigue zu leben“

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Fatigue ist eine schwere Erschöpfung von Körper, Geist und Seele, die viele Krebspatienten während oder nach ihrer Behandlung betrifft. Wer von der tiefen Kraftlosigkeit überwältigt wird, kann den Alltag oft nicht mehr in gewohnter Weise bewältigen. Für Außenstehende ist die Erkrankung schwer zu begreifen, was die Betroffenen zusätzlich belastet. Eine ehemalige Krebspatientin berichtet, wie die krebsbedingte Fatigue in  ihr Leben trat, wie sie lernte, mit ihr zu leben – und wie sie sich in der Folge ganz unverhofft einen Lebenstraum verwirklichte.

Frau Kühne, wann hat Ihre Fatigue-Symptomatik begonnen?

Im Jahr 2011 erkrankte ich an Brustkrebs. Nach vielen Jahren, in denen mein Denken von Ängsten, Zweifeln und persönlichen Misserfolgen geprägt gewesen war, erschien mir die Diagnose wie ein Weckruf. Ich begab mich in Behandlung und nahm mir einen Neuanfang vor, der aber im Laufe der Zeit und im Alltag wieder in Vergessenheit geriet. Und dann – zwei Jahre nach meiner Krebserkrankung – traf mich die Fatigue. Viele Patienten leiden während der Krebstherapie unter dem Erschöpfungssyndrom, und bei den meisten entwickelt sich die Erkrankung zurück. Aber auch mein Verlauf ist nicht ganz untypisch. Nun konnte ich nicht länger ignorieren, dass sich etwas in meinem Leben ändern musste, dass ich meine Bedürfnisse stärker in den Mittelpunkt stellen musste.

Diagnose Fatigue – was hat das mit Ihnen gemacht?

Zunächst war die Diagnose unklar, denn noch immer ist die krebsbedingte Fatigue für viele Ärzte nicht greifbar und wird gern in die Rubrik Einbildung oder Depression gesteckt. Umso größer ist der Leidensdruck bei Betroffenen. Vor allem, wenn der Krebs schon eine Weile zurückliegt und andere Patienten wieder ein vollkommen normales Leben führen. Äußerungen wie „Mensch, du siehst doch gut aus“ oder „Du musst dich einfach mal zusammenreißen“ machen es nicht besser. Man fühlt sich alleingelassen, unverstanden, hilflos. Letztlich erhielt ich die Diagnose chronische Fatigue. Chronische Fatigue, das hatte etwas Endgültiges – das traf mich genauso schwer wie die Krebsdiagnose.

Wie haben Sie die erste Zeit mit der Fatigue erlebt?

Zunächst war ich vor allen Dingen durchgehend erschöpft. Irgendwann gelangte ich an meinen persönlichen Tiefpunkt und sah nur noch zwei Wege: mich aufzugeben oder selbst aktiv zu werden. Mir wurde klar, dass ich aus meiner Lethargie kommen musste. Ich begann zu recherchieren – und plötzlich öffneten sich Türen wie aus dem Nichts. Ein Arzt für Naturheilverfahren schlug mir schließlich eine Misteltherapie vor.

Die Mistel gegen Fatigue – kannten Sie diese Therapieoption?

Ich kannte die Mistel als Möglichkeit, während einer Krebserkrankung die Nebenwirkungen der Standardtherapien zu lindern. Mistelpräparate können gegen Übelkeit helfen und Schlaf, Appetit und Leistungsfähigkeit verbessern. Aber könnte die Mistel zu meinem Retter werden und auch die depressionsähnlichen Symptome der Fatigue mildern? Viele bringen sie nur mit der Tradition des Küssens unterm Mistelzweig in Verbindung, aber tatsächlich ist die Mistel eine faszinierende Heilpflanze mit bis zu 1.000 Inhaltsstoffen, die seit Jahrzehnten in der Onkologie eingesetzt wird.

Wie hat die Misteltherapie Ihnen geholfen?

Die Therapie wird immer individuell an den Patienten angepasst. Vor der ersten Anwendung zeigte mein Arzt mir die Vorgehensweise: Ähnlich wie Insulin wird der Wirkstoff unter die Haut gespritzt, zum Beispiel am Bauch. Bereits die zweite Anwendung konnte ich selbst vornehmen. Schnell spürte ich eine Verbesserung, und auch mein Umfeld, speziell mein Mann, stellte Veränderungen fest. Mein Durchhaltevermögen stieg, ich konnte mich besser konzentrieren, wurde belastbarer. Selbst die ständigen Erkältungsinfekte ließen nach. Die Dauer der Anwendung ist verschieden, ich selbst nahm die Mistelpräparate über ein Jahr lang. Die Kosten der Behandlung trug die Krankenkasse.

Wie geht es Ihnen heute?

Mit einigem Abstand kann ich heute sagen, dass die Misteltherapie entscheidend zu meinem Wohlbefinden beigetragen hat. Vor allem ihre ganzheitliche Wirkung auf Körper, Geist und Seele hat mir geholfen. Die Fatigue, die mich vielleicht ein ganzes Leben begleiten wird, hat ihren Schrecken verloren. Ich habe gelernt, mit ihr umzugehen, neue Ziele zu finden, nach vorn zu schauen. 2016 wurde mein erstes Buch „Viertel Kraft voraus – Leben mit dem Fatigue-Syndrom“ veröffentlicht. Seitdem sind über 20 weitere Romane erschienen. Ich bin heute erfolgreiche Bestsellerautorin, habe eine neue Perspektive gefunden, und das ist zu einem großen Teil der Misteltherapie zu verdanken. Ich darf mittlerweile anderen Menschen mit meiner Geschichte Mut machen – das ist mein größtes Geschenk!

Fatigue überwinden, neue Kraft spüren – mehr zur Misteltherapie erfahren Sie hier und unter: www.mistel-therapie.de, www.damid.de, www.biokrebs.de und www.helixor.de

Buchtipps

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www.evelyn-kuehne.de

Autor: Emma Howe
Foto: privat

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