KrebsSponsored

Alle Sorgen fließen mit den Wellen weg

Die ASB-Wünschewagen erfüllen sterbenskranken Menschen jeden Alters einen letzten Herzenswunsch.

„Endlich! Endlich bin ich hier, das habe ich mir schon so lange gewünscht!“, ruft die 80-jährige Sabine, als sie das Meer sieht. Sie ist froh, am Strand zu sein, mal rauszukommen aus dem Seniorenzentrum und dem Alltag, der von ihren multiplen Erkrankungen geprägt ist. Eingemummelt in Mantel und Schal geht ihr Blick zum Horizont. Er bleibt irgendwo da draußen hängen, wo Himmel und Erde sich begegnen. Alle Sorgen fließen mit den Wellen weg. Und auch die Gewissheit, dass das Leben unweigerlich mit dem Sterben in den Tod übergeht.

Mit dem Projekt „Der Wünschewagen – Letzte Wünsche wagen“ erfüllt der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V. seit 2014 an mittlerweile 23 Standorten bundesweit Menschen am Ende ihres Lebens einen letzten Herzenswunsch.

Dabei sind die Wünsche so individuell wie die Menschen: noch einmal das Meer sehen, noch einmal das eigene Zuhause besuchen, die Lieblingsband erleben oder mit dem Lieblingsfußballverein im Stadion fiebern. Das Besondere an diesem Projekt: Es wird rein ehrenamtlich getragen und ausschließlich durch Spenden finanziert. Für die Fahrgäste und Begleitpersonen sind die Fahrten kostenlos. Wunschfahrten werden grundsätzlich mit den speziell dafür entwickelten Wünschewagen durchgeführt, einem Krankentransportwagen, der neben dem üblichen medizinischen Equipment über eine besondere Ausstattung wie eine verspiegelte Rundumverglasung für einen Panoramablick in die Umgebung verfügt und auch Wunschfahrten über eine längere Distanz ermöglicht. Und im ASB-Wünschewagen gehen wirklich (fast) alle Wünsche in Erfüllung. So spielen die Wunscherfüller auf der Fahrt nach Scheveningen in Holland Mozarts „Kleine Nachtmusik“. Sabine dirigiert und singt aus vollem Herzen mit.

Für die Fahrgäste des ASB-Wünschewagens ist eine Wunschfahrt eine Möglichkeit, für ein paar Stunden das Krankenhaus, die Pflegeeinrichtung oder das Hospiz zu verlassen und Krankheit und Leid zu vergessen. Und so genießt Sabine aus vollem Herzen – am Zielort angekommen – die Fahrt am Strand und das Essen in einem der vielen Restaurants entlang der Strandpromenade. Sie probiert „Kibbeling“, und der holländische Backfisch schmeckt ihr ausgezeichnet. Dass ihre Tochter mit Familie ebenfalls spontan nach Scheveningen gekommen ist, sorgt für einen zusätzlichen Höhepunkt.

Knapp 2.000 ehrenamtliche Wunscherfüllerinnen und Wunscherfüller engagieren sich in ihrer Freizeit für das Herzensprojekt des ASB. Sie sind hauptberufliche Fachkräfte aus dem medizinischen, pflegerischen oder rettungsdienstlichen Bereich. Sie schenken den Wünschewagen-Fahrgästen und ihren Angehörigen ein wunderbares Erlebnis, sorgen für unbeschwerte Stunden und einzigartige Momente, die den Hinterbliebenen nach dem Unabwendbaren viel Kraft in ihrer Trauer geben. Ihre Begleitperson können Fahrgäste frei wählen. Weitere Familienmitglieder, Verwandte oder Freunde können außerdem selbst zum Zielort anreisen. Wir sind überzeugt: Die Erfüllung eines Wunsches ist auch die Würdigung eines Lebens. Der ASB trägt dazu bei, dass seine Wünschewagen-Fahrgäste in Frieden vom Leben Abschied nehmen können.

Mehr als 3.000 Wünsche haben die ASB-Wünschewagen bereits deutschlandweit erfüllt. Die Fahrgäste suchen sich oftmals Orte mit Bedeutung in ihrem Leben. Nicht selten geht die Reise noch einmal zum Geburtsort oder in die ehemalige Heimat, zu Familienfeiern oder Urlaubsorten. Erinnerungen aufleben lassen, sich Zeit füreinander nehmen, die Arbeit der Wünschewagen trägt dazu bei, die Einzigartigkeit und den unschätzbaren Wert des Lebens stets in Gedanken zu behalten. Das Beschwerliche des Alltags verliert an Bedeutung, einzig der schöne Moment, die Wunschfahrt zählt. Es ist nicht viel nötig, um in diesen Zeiten glücklich zu sein. Das weiß auch Sabine: ein herzliches, jederzeit zugewandtes, geduldiges und in allen Belangen geschultes Team, ein Wettergott, der unterwegs Schnee und Graupel schickt, aber am Zielort den Himmel blau strahlen lässt, ein Wunsch und der Mut, diesen Wunsch zu wagen. Und schließlich der ASB-Wünschewagen! Dann ist „Endlich!“ ein gutes und schönes Wort. Ein Sternenhimmel im Wünschewagen und „Der Mond ist aufgegangen“ lassen auch die stilleren Momente der Rückfahrt zu einem besonderen Erlebnis werden.


ASB-Wünschewagen – Letzte Wünsche wagen

Schwerstkranken Menschen jeden Alters einen innigen Wunsch zu erfüllen, dieser Aufgabe hat sich der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V. mit seinem Projekt „Der Wünschewagen – Letzte Wünsche wagen“ verschrieben. 2014 in Essen gestartet, finden sich ASB-Wünschewagen an 23 Standorten bundesweit. Das Projekt ist rein ehrenamtlich getragen und wird ausschließlich durch Spenden finanziert. Für die Fahrgäste und Begleitpersonen sind die Fahrten kostenlos. Sie haben selbst einen letzten Wunsch oder kennen jemanden, der in der letzten Lebensphase gerne etwas unternehmen würde? Zögern Sie nicht, unsere Wunscherfüller vor Ort zu kontaktieren: www.wuenschewagen.de

Spenden helfen uns, die Reisekosten zu den Wunschorten, die Schulungen unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, Dienstkleidung sowie Anschaffung und Ausstattung der Fahrzeuge zu finanzieren. Jede Unterstützung ermöglicht es uns, letzte Wünsche wahr werden zu lassen. Werden auch Sie zum Wunscherfüller.

Spendenkonto
Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE84 3702 0500 0007 0607 05
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Wünschewagen

Ein Gastbeitrag vom Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr über:Krebs

0 %